Was ist ein Balkonkraftwerk?

Falls Du dir unter einem “Balkonkraftwerk” noch nichts Konkretes vorstellen kannst, bist Du hier genau richtig.

In diesem Artikel erkläre ich dir nämlich, was genau ein Balkonkraftwerk eigentlich ist und warum Du damit Geld sparen kannst.

Balkonkraftwerk aus zwei Solarmodulen senkrecht an einem Balkon montiert

Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Solaranlage für die Steckdose

Ob Balkonkraftwerk, Stecker-PV-Anlage oder Mini-Solaranlage: All diese Begriffe bezeichnen dasselbe. Es geht nämlich um eine kleine Solaranlage, die Du einfach in die Steckdose stecken kannst.

Im Grunde funktioniert es so einfach wie bei einem Fernsehgerät. Du kaufst es im Internet, baust es zu Hause auf und steckst es ein.

Damit ist es auch für Mieter geeignet, die ihr Balkonkraftwerk beim Umzug einfach mitnehmen können.

Balkonkraftwerk senkrecht am Balkon mit Steckdose im Hintergrund

Eine große Solaranlage auf dem Dach ist da viel komplizierter und mehr wie ein Durchlauferhitzer. Du musst nämlich zuerst jemanden finden, der die Anlage für dich installiert und ein Elektriker muss sie am Ende anschließen.

Aktuell sind Balkonkraftwerke in Deutschland erlaubt bis zu einer Einspeiseleistung von 600 Watt (mit vereinfachtem Anmeldeverfahren). Durch das Solarpaket I soll diese Grenze jedoch auf 800 Watt angehoben werden.

Welche Vorteile bringt dir ein Balkonkraftwerk?

Sobald Licht auf dein Balkonkraftwerk fällt, produziert es umweltfreundlichen Solarstrom, der automatisch deine Wohnung versorgt.

Dadurch verbrauchen Lampen, Fernseher, Computer und Co. zuerst deinen eigenen günstigen Solarstrom, bevor sie den teuren Strom aus dem Netz anzapfen.

Am Ende des Jahres sinkt so deine Stromrechnung und nach ein paar Jahren hast Du die Kosten für das Balkonkraftwerk wieder eingespielt. Ab dann fließt dein grüner Solarstrom gratis.

Balkonkraftwerke sind nicht nur für den Balkon

Getreu ihrem Namen hängen viele Balkonkraftwerke natürlich an Balkongeländern. Das muss aber nicht so sein.

Du kannst sie überall dort aufbauen, wo mindestens ein Solarmodul Platz und Sonnenlicht findet.

Das kann auf der Terrasse oder im Garten sein.

Balkonkraftwerk aus zwei Solarmodulen im Garten
Foto: Ralf Geithe/stock.adobe.com

Das kann auf einem Flachdach, Ziegeldach oder Carport sein.

Balkonkraftwerk mit zwei Solarmodulen auf Ziegeldach
Foto: Marcel/stock.adobe.com

Das kann aber auch an einer Fassade oder an einem anderen Ort sein.

Balkonkraftwerk aus einem Modul an Hausfassade
Foto: reimax16/stock.adobe.com

Woraus besteht ein Balkonkraftwerk?

Komponenten Solarmodul, Halterung, Wechselrichter und Anschlusskabel für ein Balkonkraftwerk

Ein Balkonkraftwerk besteht aus nur wenigen Bauteilen:

  • Solarmodul: Mindestens ein Solarmodul erzeugt aus Sonnenlicht Gleichstrom.
  • Wechselrichter: Ein Wechselrichter macht aus dem Gleichstrom Wechselstrom für die Steckdose.
  • Halterung: Eine Halterung sorgt dafür, dass Solarmodule und Wechselrichter sicher befestigt sind.
  • Anschlusskabel: Ein Anschlusskabel mit passendem Stecker führt zur Einspeisesteckdose.

Optional kann man noch ein Messgerät kaufen, um die Einspeisung des Balkonkraftwerks zu messen. Es gibt auch Speicherbatterien, die sich aktuell aber nicht lohnen.

Fazit

Ein Balkonkraftwerk ist also eine mobile Solaranlage für die Steckdose, mit der Du Stromkosten sparen kannst.

Hat dir der Artikel geholfen oder hast Du noch eine Frage? Melde dich gerne in den Kommentaren!

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